Die schlechte Nachricht

06.10.2006 -- Tages-Anzeiger Online

Schlechtere Lage für Ausgesteuerte

Die Situation der Menschen, die die Berechtigung auf den Bezug von Arbeitslosengeldern verlieren, hat sich seit Ende der 90-er Jahre leicht verschlechtert.

2005 fanden 48 Prozent der Ausgesteuerten eine neue Stelle, wie Studie im Auftrag des Bundes ergab. 1999 waren es noch 51 Prozent gewesen. Wie schon in den drei vorangegangenen Studien bestätigte sich, dass Menschen, die älter als 50 Jahre sind oder die ungelernt sind, bei der Arbeitssuche besondere Probleme haben. Die Bedeutung der Sozialhilfe als Quelle zur Finanzierung des Lebensunterhalts von Ausgesteuerten werde ständig wichtiger.

Laut der jüngsten Arbeitsmarktstatistik verloren im Juli dieses Jahres 2.181 Menschen das Recht auf Arbeitslosenentschädigung.

Das ist die tiefste Monatszahl seit gut drei Jahren. Ende September waren von diesen Personen noch ein Drittel bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum gemeldet. 16 Prozent hatten eine neue Stelle. Von 51 Prozent lagen keine Meldungen vor. (sbm/ap)