Montag, Mai 01, 2006

Freche Migros-Tochter

aus einem NZZ-Artikel vom 30. April 2006
Die Autoren der Studie sind der Ansicht, dass die beiden ausländischen Anbieter die Preise noch tiefer senken könnten, dies aber nicht tun, «weil kein Anreiz besteht, da die Konkurrenz ihre Produkte auf höherem Preisniveau anbietet». Am stärksten diskriminiert Obi die einheimischen Kunden. Die gleichen Produkte sind in den Filialen in Deutschland ein Fünftel günstiger als in den Schweizer Filialen.
Obi Schweiz gehört zur Migros, das heisst, die Migros ist Lizenznehmerin. Urs-Peter Naef (urs-peter.naef@mgb.ch), Pressesprecher der Migros, lässt nicht gelten, dass Obi Schweiz das Sortiment gleich günstig wie Obi Deutschland anbieten sollte: «Wegen spezieller Schweizer Vorschriften müssen viele Produkte für die Schweiz angepasst werden, was zu geringeren Beschaffungsmengen führt. Zudem kaufen wir vieles über Lieferanten aus der Schweiz ein, womit der Beschaffungsort von Obi Schweiz nicht jener von Obi Deutschland ist.»