Dienstag, Juli 10, 2007

Immer mehr ältere Menschen sind konkurs

10. Juli 2007, 11:30, NZZ Online

Die Zahl der Privatkonkurse hat in der Schweiz trotz guter Konjunktur dramatisch zugenommen. Im ersten Halbjahr wurde ein neuer Höchststand verzeichnet. Für immer mehr ältere Menschen scheint der Konkurs der letzte Ausweg zu sein. Dagegen sinkt wegen der florierenden Wirtschaft die Zahl der Firmenkonkurse, und die Neugründungen boomen wie noch nie.
chs./(ap) In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gab es in der Schweiz 8,2% Privatkonkurse mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Total waren es 3171 Pleiten, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform festhält. Damit sei die Marke von 3000 Privatkonkursen erstmals bereits Mitte Jahr überschritten.
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Wieviele von den tausenden von Ausgesteuerten müssen Konkurs anmelden?
Wieviele von den Neugründungen sind eine Verzweiflungstat von Ausgesteuerten?
Wieviele dieser Neugründungen gehen bei der nächsten kleinen Flaute bachab?

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1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Die Eigentümer sind, was die Verteidigung ihrer Rechte anbelangt, konsequent. Der Konkurs ist die gegenteilige Erklärung, also, dass man unter dem Strich kein Eigentum habe. Warum finden die Menschen eine Konkurserklärung negativ? Kann denn ein einziger im Todesfall etwas mitnehmen?
Ich halte dafür, diese Erklärung sollten fast alle Schweizer ohne schlechtes Gefühl abgeben, denn wer in der Schweiz besitzt denn wirklich etwas?
Die Einfamilienhausbesitzer haben ihr Bares und oft die Erbvorbezüge, manchmal sogar die Rente schon verscherbelt, wenn sie den Wohneigentumskaufvertrag eingehen, zudem haben sie das Einkommen lebenslänglich einseitig zugunsten des Wohnens verpfändet.
Sie unterliegen alle den gewaltigen Knebelverträgen, bei denen der Geldgeber den Wert dieses Eigentums bestimmt, ebenso die Zinsen und den Amortisationsanspruch.
Ebenso rücksichtslos wie die Eigentümer die Ware verkaufen, sollten die Schuldner, denen etwas verkauft wird, beim Begleichen ihrer Schuld sein. Sind es denn nicht letztlich die Verkäufer dieser Waren, die die Gesetze machen? Die Gesetze zwingen uns doch, teure Krankenkassenprämien zu zahlen, nur zum Beispiel. Die Verkäufer ziehen alle Register, Konsum zu erzwingen; warum sollte der Schuldner sich dann noch vom Betreibungsamt plagen lassen? Lieber Konkurs anmelden und wenn der rücksichtslose Verkäufer (auch bei den Steuern) wieder stürmen kommt, das Plakat hinaushängen: Nicht zu neuem Vermögen gekommen!

September 12, 2007 10:06 AM  

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