Dienstag, Oktober 23, 2007

Alle Migros-Modelle gescheitert

Keiner der für Migros-Unterwäsche werbenden Kandidaten hat den Sprung in den Nationalrat geschafft.

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Freitag, Oktober 19, 2007

Wer weiss es?


Wie kommt man zu einem solchen Bon? Aus verständlichen Gründen sieht man mich praktisch nie in der Migros. Und wenn es dann doch einmal passiert, überhäuft mich die Kassiererin mit solchen Bons. Meine Mutter geht häufig in der Migros einkaufen und sie bekommt nie welche.
Die Kassiererin konnte mir nicht erklären welches die Kriterien sind: "Es hat etwas mit der Cumuluskarte zu tun, die Infos kommen über Satelit"!?
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Besteht da eine Verbindung zu den Geheimdiensten? MGB, KGB?

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Dienstag, Oktober 16, 2007

neuer Denner-Präsident

MGB/Umstrittener Ex-Rewe-Chef Berninghaus neuer Denner-Präsident
15.10 07:14
Zürich (AWP/sda) - Der von der Migros übernommene Discounter Denner hat den früheren Rewe-Chef Dieter Berninghaus zum neuen Präsidenten des Verwaltungsrates ernannt. Eigentlich hätte Migros-Chef Herbert Bolliger das Amt übernehmen wollen.

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Haarfärbemittel

Viele heikle Stoffe in den Haarfärbemitteln der MIGROS



Bedenklicher Gift-Cocktail mit hohem Allergiepotenzial.




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Preise wie von Daborbert Duck


Gleicher Inhalt, höherer Preis
100 g disney-Stars-Milchschockolade Extra Milch von Migros kosten Fr. 1.60, das identische Produkt in der normalen Verpackung kostet Fr. 1.40.
Sehr sozial!

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Dienstag, Oktober 09, 2007

Migros plant Webshop in Deutschland

Laut der Wirtschaftszeitung "Cash Daily" will die Migros in Deutschland den Webshop migros.de eröffnen. Das Angebot soll 100 Produkte wie Schokolade, Teigwaren und Kaffee beinhalten. Der Shop soll flächendeckend in ganz Deutschland verfügbar sein.

Experten zweifeln an einem Erfolg. Die Logistik für einen deutschlandweiten Onlineshop sei im Lebensmittelgeschäft mit seinen tiefen Margen kaum kostendeckend möglich, so das Argument.

So sei 2001 bereits Spar mit dem Versuch gescheitert und habe sich mit Millionenverlusten aus dem Geschäft zurückgezogen. Hinzu kommt, dass Deutschland nicht eben ein Land der Online-Lebensmittelkäufer ist: 2006 wurden bei unserem nördlichen Nachbarn gerade mal 200 Mio. Franken online umgesetzt. Zum Vergleich: In der zehn Mal kleineren Schweiz waren es 180 Mio. Franken. (mag)
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Die Migros hat offenbar genug Geld, um ein wenig rumzuspielen. Es ist auch nicht das Geld der Manager, die solchen Blödsinn aushecken. Es ist das Geld der Kunden

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Migros Kulturprozent: Wüst daneben gegriffen

Das Kulturprozent wird 50 Jahre alt. Das wird grad mit einer Kampagne gefeiert. Und was für einer. Was soll denn dieser Blödsinn? Wohnen nach Ansicht der Migros-Intellektuellen nur noch apathischen Blödleute in den Wohnblocks der Vorstadt? Ja, die Betonwüsten der Agglos sind sicher keine Augenweide. Das Problem ist hier aber, dass dort die Leute wohnen, die der Migros die Umsätze bringen, auch die der Klubschulen, welche mit dem Kulturprozent unterstützt werden.Trotz dem Aufkauf von Globus und den lancierten Premium-Linien verkörpert die Migros die grössmögliche Volksnähe. Dies ist im genetischen Markencode sozusagen unwiderruflich eingeflochten. So wird es zur Zeit grad mit dem exzellenten Film über Dutti wieder richtig schön ins Bild gerückt.

Dass die Ideale des Gründers gerade von den Denkern im Konzern ignoriert werden ist seltsam und passt so gar nicht zu diesem Unternehmen. Ein Elfenbeinturm am Limmatplatz? Nein so schlimm ist es nicht, aber ein bisschen mehr Sensibilität wäre schon angebracht.

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Verwerflich


20minuten - 08.10.07
Nationalratskandidaten als Wäschemodels: «Verwerflich»
Politiker in Unterwäsche


Seit gestern wirbt die Migros mit Nationalratskandidaten für ihre Unterwäsche. Für die Aktion wird der Grossverteiler heftig kritisiert.

41 Nationalratskandidaten wollten sich für die Migros entblössen. Sieben Glückliche hat die Werbeagentur Spillann/Felser/Leo Burnett nun auserlesen. Seit gestern lachen sie von den Plakaten und posieren für Slips und BHs des orangen Riesen. «Bei der Auswahl gab es keine Zauberformel», so Creative Director Peter Brönnimann. Man habe jene Leute ausgesucht, «die natürlich rüberkommen und eine gute Figur machen in Unterwäsche». Für die Aktion zwei Wochen vor den Wahlen werden sowohl die Migros als auch die Hobby-Models heftig angeschossen. «Das ist eine rein kommerzielle Aktion mit einer unpolitischen Botschaft», sagt die Berner SP-Nationalrätin Evi Allemann. «Da verkaufen Möchtegern-Politisierende ihre Körper statt ihre Programme», stellt die Politologin Regula Stämpfli fest. Für sie sind solche «Klamaukaktionen politisch gesehen verwerflich». Willkürlich würden öffentliche Plattformen zugeteilt – «Demokratie ist aber keine Frage des Aussehens.»

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Montag, Oktober 08, 2007

Strahlende Babysitter

Die Strahlung ist bei vielen Geräten extrem hoch. Besonder die Geräte von MIGROS sind gefährlich:







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Sonntag, Oktober 07, 2007

Sozialabbau


BLICK 23:45 06.10.2007


Der Bundesrat will bei den Sozialwerken 5,4 Milliarden sparen. Sicherheitshalber soll das Volk aber erst nach den Wahlen über die Abbaupläne informiert werden.




Armen, Alten und Arbeitslosen in der Schweiz drohen massive Mittelkürzungen. Bis 2015 will der Bundesrat im Bundesbudget acht Milliarden Franken einsparen. Bisher war unklar, wie viel davon bei der sozialen Wohlfahrt gestrichen werden soll – also bei AHV, IV oder Arbeitslosenversicherung.


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Freitag, Oktober 05, 2007

Fructose in MIGROS Produkten

Gefahr fürs Herz: Zuviel Fructose in Fertigprodukten











Fructose erhöht die Blutfettwerte

Fructose fördert das Übergewicht

Fructose macht den Körper unempfindlich gegegn Insulin

Symptome wie bei Diabetikern

Fructose erhöht die Harnsäure im Blut und damit den Blutdruck


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Sonnenbräune aus der Tube


Migros fast durchwegs ungenügend

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Ältere Arbeitssuchende

In den nächsten Jahren wird sich die Altersstruktur der arbeitenden Bevöl­kerung verändern. Die zahlenmässig star­ken Jahrgänge gehen in Pension und gebur­tenschwache Jahrgänge folgen nach. Was Experten für ungefähr das Jahr 2015 voraus­sagen, hat in manchen Branchen bereits begonnen: ein Mangel an Arbeitskräften. Macht man sich in den Unternehmen im Hinblick auf diesen demografischen Wandel Gedanken? Werden neue Modelle entwi­ckelt, damit auch ältere Stellensuchende wieder vermehrt eine Chance haben?

«Partiell kann man ein Umdenken fest­stellen, im grossen Ganzen aber ist der Stel­lenmarkt immer noch sehr auf Junge kon­zentriert», sagt Ruedi Winkler, Inhaber einer Firma für Personal- und Organisationsent­wicklung und Verfasser der soeben erschie­nenen Infoschrift «Arbeitnehmende 50+»*. Dass man sich in den Firmen aber seriös mit dem anstehenden Wandel auseinanderset­ze, davon könne keine Rede sein. «So lange im Voraus planen Unternehmen gar nicht.» Reagiert werde immer nur kurzfristig. «In manchen Firmen werden jetzt Pensionierte wieder eingestellt, weil man festgestellt hat, dass man in etwas zu grossem Stil Mitarbei­tende frühzeitig in Pension geschickt hatte.» Solche Massnahmen lägen aber immerhauptsächlich im Interesse der Unter­nehmen und hätten noch nichts mit «al­ternsgerechter» Personalpolitik zu tun. «Un­ternehmen sind nun mal keine sozialen Institutionen.» Wenn Firmen ihre Mitarbei­tenden bis zur regulären Pensionierung be­schäftigten, sei das auch schon «das höchs­te der Gefühle». Neu einstellen würden sie Bewerbende dieser Alterklasse aber auch nicht mehr.

«Anfang, Mitte 50 – das ist doch eigent­lich noch kein Alter», sagt Susanne Britsch­gi, Mitinhaberin der Axos Personalberatung in Zürich. Aus ihrer täglichen Arbeit weiss sie aber nur zu gut, dass eben dieses Alter manchen Stellensuchenden zum Verhäng­nis wird. «Die Budgets für Personalkosten sind knapp, die Personalverantwortlichen müssen das Optimum herausholen.» Junge Stellenbewerber gäben sich mit niedrigeren Löhnen zufrieden und passten damit über­all besser ins Lohngefüge. Ältere hätten häu­fig unrealistische Lohnvorstellungen. Sol­chen Kunden rate sie, Abstriche zu machen. Tatsächlich kommt es laut Susanne Britschgi häufig vor, dass ältere Stellensuchende an einer neuen Stelle deutlich weniger verdie­nen. Ein häufig geäussertes Argument von Personalverantwortlichen gegen Ältere sei, dass man eine Reihe von Mitarbeitenden in die Frühpension geschickt habe und nur schon aus diesem Grund nicht wieder sol­che einstellen könne. «Und dann ist es ein­fach so, dass die Leute in den Personalabtei­lungen in der Regel sehr jung sind und aus ihrer Perspektive jeden über 50 schlicht als alt empfinden.» Auf die Frage, ob ihr in letz­ter Zeit eine punkto altersgerechter Perso­nalpolitik vorbildliche Firma aufgefallen sei, sagt Susanne Britschgi: «Nein, ich könnte keine nennen.»

ALTERSFREIE PRIVATWIRTSCHAFT

Wie sich die heute gängige Personalpolitik auf die Zusammensetzung der Mitarbei‑enden auswirkt, zeigen die Zahlen deutlich: So sind zum Beispiel bei der Baloise nur gerade 3,4 Prozent der Angestellten über 50 Jahre alt. Bei der Clariant sind es lediglich 4,2 Prozent. Kaum besser schneidet Holcim ab: Hier arbeiten 4,9 Prozent der Angestell­ten, die mindestens fünfzig Jahre alt sind. Bei der Swiss Re sind es sogar nur gerade 2,1 Prozent, wie eine Umfrage des Wirtschafts­magazins «Cash» zeigt.

Doch wo arbeiten jene Arbeitneh­menden, die zwischen 50 und 60 Jahren alt sind? Fragt man bei der öffentlichen Hand nach, stösst man auf eine ganz andere Altersstruktur: So sind zum Beispiel 30 Prozent der kantonalen Angestellten im Kanton Bern über 50 Jahre alt. Im Kanton Zürich ist zwar nicht gerade jeder dritte Angestellte über 50, aber auch hier heisst es, dass man eine regelmässige Verteilung der verschiedenen Altersklassen hat. Im Kanton Bern erklärt man sich die Unterschiede zur Privatwirtschaft unter anderem mit «einem anderen Mob ilitätsverhalten». Wer zum Bei­spiel als Polizist beim Kanton angestellt ist, bleibt oft bis zur Pensionierung dem Arbeit­geber treu. Nicht zuletzt auch deshalb, weil es in diesen Berufen kaum möglich ist, den Arbeitgeber zu wechseln.

Da die Kantone bereits Erfahrungen ge­sammelt haben mit einem im Vergleich zur Privatwirtschaft hohen Anteil an älteren Ar­beitnehmenden, gibt man sich heute relativ gelassen gegenüber der demografischen Entwicklung. Es brauche Anpassungen, heisst es, so gibt es sowohl in Bern wie in Zürich ein Konzept, mit welchen Massnah­men man sich auf die demografischen Ver­änderungen vorbereiten will. Denn bereits im Jahr 2010 werden die Frauen und Män­ner über 40 Jahre mit 55 Prozent in der Schweiz die Mehrheit der Bevölkerung bil­den. Im Kanton Zürich sind die ersten spe­zifischen Kurse umgesetzt worden. Ältere Arbeitnehmende erhalten spezielle Weiter­bildungen, aber auch die Vorgesetzten wer­den geschult, damit sie die älteren Arbeit-nehmenden in Zukunft besser einbinden.

Zwar gibt es neben der öffentlichen Hand eine Reihe von Unternehmen, die in den letzten Jahren eine altersgerechte Politik eingeführt haben und ihre älteren Mitarbei­tenden gezielt fördern. Dass die Schweizer Arbeitgeber jedoch grundsätzlich auf die demografische Entwicklung schlecht vorbe­reitet sind, zeigt eine Studie der Personal­vermittlungsfirma Adecco, die diesen Früh­ling veröffentlicht wurde: Eine Umfrage in verschiedenen europäischen Ländern zu dieser Frage ergibt, dass nur gerade Frank­reich noch schlechter als die Schweiz ab­schneidet. Fazit der Studie: Die Schweiz hat einen grossen Nachholbedarf und muss ihre älteren Arbeitnehmenden besser ein­binden, sei es durch gezielte Weiterbil­dungen oder durch Gesundheitsschulung.

VERLUST AN KNOW-HOW

Ja-Job ist ein neues Stellenvermittlungsbüro in Stäfa. «Ja» steht für jung und alt. Warum richtet sich die Firma explizit auch an ältere Stellensuchende? Mitinhaber Bernhard Müller ist auch Inhaber einer Informatikfir­ma. Er hat miterlebt, wie viele seiner Kun­den in den letzten Jahren ältere Mitarbei­tende entliessen. «So begann ich mich für diese Altersgruppe zu interessieren. Ich wollte etwas für sie tun.» Wichtig ist seiner Meinung nach, dass Erwerbslose so schnell wie möglich individuell gecoacht werden. Er und seine Geschäftspartnerin arbeiten eng mit den RAV zusammen, für die sie ein Stellenvermittlungsprogramm konzipiert haben. Müller hat kürzlich 300 Firmen im Raum Zürich einen Fragebogen zum Thema 50+ verschickt. Die Frage, ob sie über 50­Jährige einstellen würden, hätten noch er­staunlich viele mit Ja beantwortet. Eine wei­tere Frage lautete, ob sie sich auch öffentlich dafür stark machen würden. Darauf sei die Antwort durchwegs klar ausgefallen: Kein Interesse. Dass vermehrt auch wieder Ältere
zum Zug kommen, erstaunt Müller nicht. «In vielen Firmen merkt man, dass die alten Füchse fehlen.» Die Kündigungswelle vor rund fünf Jahren hat seiner Meinung nach «riesige Know-how-Löcher hinterlassen».

VORBEHALTE JE NACH KONJUNKTUR

Trotz allen Schwierigkeiten: Der Anteil der Arbeitslosen in der Altersgruppe 50 bis 59 ist deutlich geringer als in allen anderen Alters­kategorien. Ganz anders sehen die Zahlen bei den Langzeitarbeitslosen aus. Die kürz­lich erschienene AMOSA-Studie** zu Lang­zeitarbeitslosigkeit bestätigt, dass ältere Arbeitnehmende seltener arbeitslos werden als jüngere. Wenn sie aber arbeitslos wer­den, dann ist ihr Risiko, langzeitarbeitslos zu werden, sehr hoch. Die Studie kommt in der in der Altersgruppe 50 bis 59 auf 31 Pro­zent bzw. 39 Prozent.

«Seit etwa einem Jahr ist wieder etwas Bewegung in den Stellenmarkt gekommen», sagt Suzanne Bauer, Leiterin des RAV Win­terthur, «und zwar so, dass durchaus auch Ältere wieder vermehrt eingestellt werden.» Es sei jedoch ein Riesenunterschied, ob je­mand 50 oder 60 Jahre alt sei. «Die Chance, mit über 60 Jahren nochmals eine neue Stel­le zu finden, ist gleich null.» Voraussetzung für eine neue Stelle sei bei älteren jedoch mehr noch als bei jüngeren Stellensuchen­den, dass die Arbeitsbiografie stimmt, das heisst, eine gute Ausbildung, gute Arbeits­zeugnisse und ein lückenloser Lebenslauf sind unerlässliche Voraussetzungen. An­sonsten sei der Jugendlichkeitswahn auf dem Arbeitsmarkt noch weit verbreitet, ganz besonders in der IT- und Multimedia-Branche. Ihrer Meinung nach ist der Um­gang mit dem Alter der Mitarbeitenden eine Frage der Firmenkultur. «Ich persön­lich finde eine gewisse altersmässige Band­breite überhaupt kein Problem, ganz im Gegenteil», sagt Suzanne Bauer. Auf dem RAV in Winterthur seien selbstverständlich Mitarbeitende aus mehreren Generationen vertreten. Die Jüngeren könnten vom Know-how der Älteren profitieren. Für Vor­behalte gegenüber Älteren gibt es ihrer Mei­nung nach verschiedene Gründe. «Druck und Tempo haben sicher sehr zugenommen und so sind vielleicht gewisse Personalver­antwortliche der Ansicht, dass die Älteren nicht mehr mithalten können.» Doch sei es erstaunlich, betont Suzanne Bauer, wie schnell solche Vorurteile verschwinden, wenn es mit der Konjunktur wieder auf­wärts geht. .

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Nichts unversucht lassen

«Es vergeht kein Tag, ohne dass ich eine oder mehrere Bewerbungen schreibe», sagt Markus Hablützel*. Der 55-Jährige tut dies seit mittler­weile fünf Jahren. 400- oder 500-Mal hat er sich mittlerweile beworben. So genau kann er das nicht mehr sagen. Er hat längst aufgehört zu zählen. Ganze drei Mal wurde er zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen.

Zuletzt war Markus Hablützel im Direktions­kader einer Schweizer Privatbank tätig, aller­dings nur ein Jahr lang. Zuvor arbeitete er als selbstständiger Berater im Allfinanz-Bereich. Von der neuen Stelle versprach er sich eine gewisse Kontinuität und Sicherheit. Er unter­zog sich einem ausserordentlich aufwändigen Bewerbungsprozedere mit zehn Vorstellungs­gesprächen. Die Enttäuschung war gross, als er nur ein halbes Jahr später die Kündigung erhielt. Die Bank hatte eine andere gekauft. Als Folge dieser Übernahme wurde seine Stelle gestrichen. Die Bank entliess ihn mit einer Abfindung und bezahlte ihm eine Outplace­ment-Beratung, was ihm seiner Meinung nach aber nichts brachte.

Er meldete sich auf dem Regionalen Ar­beitsvermittlungszentrum RAV. Dort wurderasch klar, dass ihm bei der Stellensuche nie­mand helfen konnte. So nahm er die Unterstüt­zung von Personalvermittlern in Anspruch. Er habe mit Freude zur Kenntnis genommen, sagt Markus Hablützel, als ein Headhunter ihm vor einigen Monaten gesagt habe, mit dem Ju­gendlichkeitswahn sei es vorbei, der Trend gehe jetzt in eine andere Richtung: ältere und erfahrene Leute seien wieder gefragt. Heute, ein paar Dutzend Bewerbungen später, stellt Markus Hablützel ernüchtert fest, dass er von diesem angeblichen Trend bisher nichts ge­merkt, geschweige denn davon profitiert hat. «In den Firmen wird zu wenig sozial gedacht, die Unternehmen machen Profit auf Kosten der Arbeitnehmer.» An den Personalvermittlern liegt es seiner Meinung nach nicht. Diese be­teuerten ihm gegenüber immer wieder, dass sie gerne auch Ältere vermitteln würden, doch seien die Vorgaben der Firmen derart rigoros – bezüglich des Alters beispielsweise liege die Limite allerhöchstens bei 45 – dass sie fürch­teten, ihre Aufftraggeber zu verlieren, wenn sie ihnen nicht einen hundertprozentig dem Anfor­derungsprofil entsprechenden Kandidaten vor­schlagen würden.

Heute ist Markus Hablützel von der Fürsor­ge abhängig. Die zermürbende Suche nach einer neuen Stelle hat sich auch auf sein Privat­leben ausgewirkt. Seine Frau zog mit dem Kind aus der gemeinsamen Wohnung aus. Am wich­tigsten ist ihm momentan, dass er gesund bleibt. Er hat miterlebt, wie Kollegen in ähn­lichen Situationen mit psychischen Problemen kämpfen. Und wie schafft er es nach den un­zähligen Absagen überhaupt noch, Bewer­bungen zu verschicken? Er wolle die Hoffnung nicht aufgeben und dürfe einfach nichts unver­sucht lassen, sagt Markus Hablützel. Am liebs­ten wäre ihm eine Stelle im Vertrieb oder im Marketing eines Finanzdienstleisters.

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Wie sollen ältere Arbeitnehmende entlastet werden?

Ältere Arbeitnehmende kommen den Arbeit­geber teurer zu stehen, da die Sozialabgaben höher sind. In der beruflichen Vorsorge wird eine Mindesthöhe der Abzüge festgeschrie­ben: Dieser Mindestansatz steigt mit zuneh­mendem Alter des Arbeitnehmenden. Bei den Jungen beträgt die minimale Abgabe sieben Prozent des versicherten Lohnes. Ab 35 Jahren steigt die Abgabe auf zehn Prozent. Für einen Arbeitnehmenden zwischen 55 und 65 Jahren sind es 18 Prozent.
Trotz dieser Mehrbelastung, die nachweis­lich zu einer Benachteiligung der älteren Arbeit-nehmenden führt, hat der Bundesrat vor Kurzem beschlossen, das System der mit dem Alter zunehmenden Beiträge (Altersgutschriften) derzweiten Säule zu belassen. Zwar sei das beste­hende System nicht ideal, argumentiert die Regierung, eine Änderung würde aber zu viel Geld verschlingen, zu lange dauern und die jüngeren Generationen zu stark belasten.

Verbessert werden soll aber die Situation der älteren Arbeitnehmenden mit verschiedenen anderen Massnahmen in unterschiedlichen Be­reichen:

Sowohl bei der 1. wie auch bei der 2. Säule soll eine Teilpensionierung möglich sein. Das heisst, dass man ohne Renteneinbusse das Arbeitspensum bereits vor der Pensio­nierung reduzieren kann. Zu diesen Fragen muss in den nächsten Monaten das Parla­ment befinden.

Die 3. Säule soll bei Leuten, die über 65 Jahre alt sind, noch geäufnet werden kön­nen, wenn diese erwerbstätig bleiben.Arbeitslosenversicherung: Bei der Arbeits­losenversicherung, die heute defizitär ist, soll Ende Jahr eine Revision in Angriff ge­nommen werden. In diesem Zusammen­hang schlägt die Verwaltung vor, den älteren Arbeitnehmenden verbesserte Einarbei­tungszuschüsse zu gewähren, damit sie bei der Stellensuche bessere Chancen haben. Bereits heute haben Arbeitslose über 55 Anspruch auf maximal 520 Taggelder, Jün­gere bekommen 400 Taggelder

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